Leuchtende Nachtwolken in der D/A/CH-Region 2013
Mit 28 NLC-Nächten (Übersichtstabelle) war 2013 im langjährigen Vergleich
eine durchschnittliche Saison. Wie in den Vorjahren gab es viele schwache Displays, die nur im Norden Deutschlands zu sehen waren und z.T. lediglich durch die Webcams des IAP nachgewiesen wurden. Für Beobachter südlich des 51. Breitengrades war es wiederum ein ausgesprochen maues Jahr. Die "Nordlichter" hingegen wurden mit zahlreichen hellen Displays verwöhnt, welche in 6 Nächten die Helligkeitsstufen 4 oder sogar 5 erreichten. In dieser Hinsicht gehörte 2013 eher zu den guten Jahren. Die NLC-Aktivität verteilte sich sehr gleichmäßig über die mit 63 Tagen durchschnittlich lange Saison; zwischen dem 23. und 30. Juli lagen zwar 6 Nächte ohne Beobachtungen Leuchtender Nachtwolken, aber ansonsten trat keine Unterbrechung auf, die länger als 3 Nächte anhielt.
Die eindrucksvollsten Displays gab es am 09./10.06.2013, am 17./18.07.2013 (wohl das beste in 2013) sowie am 20./21.07.2013. Am Morgen des 05.08.2013 konnten ganz im Norden kurzzeitig schwache NLC zusammen mit Polarlicht beobachtet werden. Wesentlich heller traten die beiden hochatmosphärischen Phänomene in jener Nacht in Schottland in Erscheinung, wo ein großartiges Video entstand.
Die meisten NLC-Nachweise konnten in der Saison 2013 die automatischen Webcams des IAP verbuchen. Die erfolgreichsten menschlichen Beobachter waren Stephan Brügger in Lübeck, Chris Kranich in Kiel und Olaf Squarra in Rostock.
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