Was sich bereits in den beiden Vorjahren angedeutet hatte, war 2016 nicht mehr zu übersehen: Die zahlreichen Webcams im Alpenraum - obwohl natürlich nicht dafür aufgestellt - eignen sich ganz hervorragend zur Beobachtung von NLCs und haben diese in mehrfacher Hinsicht vorangebracht:
1.) Südlich des 50. Breitengrades gibt es nur wenige regelmäßige NLC-Beobachter. Die dort stationierten Webcams schließen diese Lücke im Beobachter-Netzwerk.
2.) Südlich gelegene Webcams haben typischerweise einen Kantenblick auf NLCs. Daraus resultiert eine höhere optische Dichte. In manchen Fällen (Beispiel 1, Beispiel 2) konnten Leuchtende Nachtwolken dadurch überhaupt erst nachgewiesen werden oder aber zumindest die Lage deren Südrands festgelegt werden.
3.) Webcams sind bei der kurzfristigen Beobachtungsplanung als "Frühwarnsystem" hilfreich. Mehr dazu gibt es auf einer separaten Seite zur NLC-Beobachtung mit Hilfe von Webcams.